Überschuldung durch cleveres Umschulden vermeiden
Die Bereitschaft, große Anschaffungen wie Möbel, Autos oder Reisen mit einem Kredit zu finanzieren, ist bei vielen Bankkunden aufgrund der aktuell extrem niedrigen Zinsen gestiegen. Leider führt das teilweise dazu, die eigenen finanziellen Möglichkeiten zu überschätzen. Wer die monatlichen Kreditraten nicht im Blick behält, gerät leicht in eine Situation der Überschuldung und hat Mühe, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Müssen mehrere Kredite zurückgezahlt werden, ist es lohnenswert zu überlegen, ob man mit einer Umschuldung die Schuldenlast besser und schneller abbauen kann. Auf einem Kreditvergleich kann man sich über die Angebote für günstige Kredite informieren und den passenden Eilkredit online beantragen.
Warum geraten Kreditnehmer in die Schuldenfalle?
Nur in 9,40 Prozent aller Fälle ist eine unwirtschaftliche Haushaltsführung Grund für eine hohe Verschuldung. In den meisten Fällen führt Arbeitslosigkeit (20,20 Prozent) zu einer Überschuldung. Es folgen Erkrankungen (15,30 Prozent), Tod oder Trennung vom Partner (12,80 Prozent) sowie der gescheiterte Versuch, sich eine selbstständige berufliche Existenz aufzubauen (9,30 Prozent) als auslösende Faktoren für die hohe Verschuldung.
Welche Personen sind besonders hoch verschuldet?
Männer sind zum größeren Teil (12,72 Prozent) verschuldet und müssen auch höhere Kreditsummen zurückzahlen (35.200 Euro), wohingegen lediglich 7,61 Prozent aller Frauen hohe Kreditschulden bewältigen müssen, die durchschnittlich 24.700 Euro betragen. Bezogen auf das Alter ist besonders die Bevölkerungsgruppe im Alter von 30 bis 39 Jahren betroffen, von denen 18,93 Prozent verschuldet sind.
Warum wird Überschuldung zum Problem?
Wer in Zahlungsschwierigkeiten gerät und Ratenkredite nicht mehr vertragsgemäß zurückzahlt, muss mit erheblichen Einbußen bei der Einstufung der Bonität rechnen. Viele Kreditnehmer versuchen deshalb zunächst, durch Ausschöpfung des Dispo-Kredits ihre Ratenkredite weiterhin planmäßig zu bedienen. Das führt jedoch meist dazu, dass der Schuldenberg weiter wächst, denn die Zinsen für Überziehungskredite sind mit im Durchschnitt 8,61 Prozent in Deutschland sehr hoch. Ein großer Teil der Monatsrate wird somit für die Zinsen aufgezehrt, anstatt die Schulden zu tilgen. Da alle Gläubiger Zahlungsprobleme bei der SCHUFA melden, sinkt die Bonität und es ist nicht mehr möglich, Mobilfunkverträge zu schließen, Ratenkredite aufzunehmen oder eine Wohnung zu mieten.
Umschuldung: Niedrigzins-Phase nutzen und Schulden abbauen
Die derzeit extrem niedrigen Zinsen bieten verschuldeten Kreditnehmern die Möglichkeit, umzuschulden und dann die Schuldenlast mit festen monatlichen Raten abzubauen. Auf den Kreditvergleichs-Portalen findet man mit wenigen Klicks die günstigsten Kredite und kann sich auch über die Wahrscheinlichkeit, dass der Wunschkredit bewilligt wird, informieren. Diese Kreditanfragen sind SCHUFA-neutral und ermöglichen Bankkunden, mehrere, hoch verzinste Alt-Kredite zu einem günstiger verzinsten Kredit zusammenzufassen. Auf diese Weise gewinnt man wieder einen Überblick über die monatlichen Verpflichtungen und kann mit einer überschaubaren Monatsrate seine Schulden zurückzahlen.
Eine Umschuldung ist auch empfehlenswert, wenn man bereits den Dispo-Kredit ausgeschöpft hat. Dieser Kredit ist die teuerste Möglichkeit der Finanzierung und kann außerdem einseitig von der Bank gekündigt werden. Mit einem zinsgünstigen Ratenkredit wird das Girokonto ausgeglichen und danach werden die Schulden auch in diesem Fall nach einem festen Tilgungsplan zurückgezahlt. Wer die niedrigen Zinsen nutzt, um durch eine Umschuldung Schulden abzubauen, sichert sich finanzielle Freiräume für die Zukunft.